- Studie
Angebote und Behandlungen von nicht-medizinischen Komplementär Therapeut*innen in der Schweiz: Ergebnis einer nationalen Internetumfrage

Jürgen Barth (1), Stefanie Maier (1), Françoise Lebet (2) et al.
1) Institute for Complementary and Integrative Medicine, University Hospital Zurich and University of Zurich, Zurich, Switzerland
2) Experience Medicine Register EMR, Basel, Switzerland
KomplementärTherapie ist in der Schweiz gesetzlich verankert (in der Verfassung) und kann über Krankenkasse abgerechnet werden, wenn sie von Ärzt*innen ausgeführt oder durch private Zusatzversicherungen abgedeckt ist.
Untersucht wurden die Therapieangebote und die häufigsten Beschwerden, die von den Therapeut*innen behandelt werden. Ausserdem wurde ihre berufliche Zufriedenheit und die Zufriedenheit in Bezug auf die Zusammenarbeit mit Ärzti*nnen untersucht.
3638 beim EMR registrierte KomplementärTherapeut*innen wurden 2017 in einer online-Umfrage über ihre Arbeit befragt. Die Daten wurden beschreibend analysiert.
Die am häufigsten angewendeten Methoden durch die Befragten waren Klassische Massage, Craniosacral Therapie, TCM, Naturheil-praktiken und medizinische Massage.
In der französischsprachigen Schweiz wurden Osteopathie und Lymphdrainage am meisten nachgefragt.
Die vorwiegend weiblichen Therapeut*innen sind sehr zufrieden mit ihrem Beruf. Weniger zufrieden waren sie mit der Zusammenarbeit mit ärztlichen Fachpersonen.
Kopf- und Rückenschmerzen waren insgesamt die am häufigsten mit diesen Methoden behandelten Beschwerden.